Kinderprophylaxe in Herne

Kinder

Wie läuft unsere Behandlung ab?

Nach der Erstberatung, die u.a. dem gegenseitigen Kennenlernen dient, und einer gründlichen Untersuchung wird ein individueller Behandlungs- und Prophylaxe-Plan erstellt. Wir sehen uns die Gebissentwicklung an, nehmen einen Befund auf, prüfen Zähne, Zahnfleisch und Zahnstellung. Wenn Sie Fragen haben sollten, beantworten wir diese gerne.

Kinder werden mit einer gesunden Mundhöhle geboren und die möchten wir gemeinsam mit den Eltern erhalten.

Im Alter von ca. 6 Jahren brechen die ersten bleibenden Zähne durch. Von nun an binden wir die jungen Patienten in unserer Praxis in ein regelmäßiges Prophylaxe-Programm ein (2 Mal pro Jahr). Spielerisch werden hier Tipps zur optimalen Mundhygiene zu Hause gegeben sowie eine Zahnhärtung mit Fluorid zur Kariesprophylaxe durchgeführt.

Natürlich kontrollieren unsere Ärzte in diesen Sitzungen ebenso die Zähne sowie das Zahnfleisch. Zudem empfehlen wir, die großen Backenzähne (i.d.R. 8 Zähne ohne Weisheitszähne) bei uns versiegeln zu lassen. Hier kann zwischen verschiedenen Materialien ausgewählt werden. In einigen Fällen kann es sogar sinnvoll sein bereits sinnvoll sein die Milchzähne schonend zu versiegeln.

Das beste Mittel ist jedoch die kontinuierliche Vorsorge.

Wie läuft eine Fissurenversiegelung ab?

Die Kauflächen der Backenzähne bestehen bei Kindern und Jugendlichen aus sehr tiefen Rillen und Vertiefungen. Verständlicherweise können sich hier Speisereste und Zuckerbestandteile aus diesen und jenen Naschereien besonders gut festsetzen. Diese bilden dann, nach einer gewissen Einwirkzeit, gefährliche Säuren. Die Zahnbürste bekommt die Grübchen nur sehr schwer gereinigt. Nach erfolgter Reinigung werden die Fissuren mit einem Kunststoff dauerhaft versiegelt.

Was bietet Ihnen unsere Praxis?

Besuchen Sie unsere Zahnputzschule: Wir zeigen und üben mit Ihrem Kind Zähne putzen. Auch die Zusammenhänge von Ernährung, Karies und Zahnpflege erklären wir Ihrem Kind anschaulich.

Ernährungsberatung zur Minimierung des Kariesrisikos: Wir erklären Ihnen, wie Kinder sich zahngesund ernähren, denn die Ernährungs- und Trinkgewohnheiten haben großen Einfluss auf die Zähne.

Vorteile unserer Praxis im Überblick:
  • Auf Wunsch Laser-Karies-Risiko-Check oder Speicheltest
  • Besondere Tapferkeitsurkunde für die Kleinen, zum „Mutmachen“
  • Regelmäßige professionelle Zahnreinigung & Politur durch unsere Prophylaxe-Profis
    (weit über die Standardleistungen der gesetzlichen Versicherung heraus)
  • Fissurenversiegelungen
  • Zahnbürstencheck
  • Tiefenfluoridierung
  • Schmelzhärtung
  • Kostenlose Zahnputzprodukte
  • Zahnbürstencheck

Daumenlutschen schadet - einige Tipps

Mit dem Daumen im Mund können Säuglinge ihr angeborenes Saugtbedürfnis befriedigen und sich selbst innerhalb des ersten und zweiten Lebensjahrs beruhigen. Dabei handelt es sich um ein natürliches und unschädliches Verhalten, das sich in der Regel von selbst verabschiedet.

Wenn Ihr Kind aber dauerhaft das Daumenlutschen nicht unterlässt oder Hilfsmittel wie einen Schnuller benötigt, sollten Sie als Vater oder Mutter die Entwöhnung von diesem Verhalten unterstützen. Es muss nicht immer einen dramatischen Grund haben, warum ein Kind dauerhaft am Daumen lutscht. Wichtig ist, dass Sie die Ursache einfühlsam erkennen und Probleme gemeinsam mit viel Verständnis lösen.

 

Der offene Biss - schwer korrigierbar

Wie bereits beschrieben kann dauerhaftes Daumenlutschen oder lange, zu intensive Verwendung eines insbesondere falsch geformten Schnullers, sich sichtbar negativ auf Kiefer- und Gaumenentwicklung auswirken. Dabei wird das Gaumendach nach oben verformt, der obere Kiefer verschmälert sich und der Unterkiefer entwickelt sich nicht nach vorne.

Durch diesen „Offenen Biss“ verjüngt sich der vordere Teil des Oberkiefers und die Schneidezähne werden im geschlossenen Mund nicht mehr korrekt zusammengeführt, was sich als extrem problematisch bei der Nahrungsaufnahme oder der Aussprache erweisen kann. Dazu entsteht ein unvorteilhafter optischer Eindruck.

Probleme beim Sprechen

Als Zahnärzte haben wir gegebenenfalls auch die Möglichkeit bei Sprachstörungen, wie dem „Lispeln“, unterstützend einzugreifen.

Gerne zeigen wir Ihnen Möglichkeiten wie zum Beispiel eine Mundvorhofplatte, mit der - ähnlich einem Schnuller - die Zunge zurückgehalten wird, damit die vorderen Schneidezähne durch die falsche Sprechtechnik nicht weiter in Mitleidenschaft gezogen werden. Eine solche Behandlung sollte zumeist in Kombination mit logopädischen Maßnahmen durchgeführt werden. Sie unterstützen damit eine gesunde Entwicklung ihres Kindes und fördern eine natürliche Sprachentwicklung.

Atmen durch den Mund

Ein „Offener Biss“ kann auch dazu führen, dass ihr Kind beginnt vermehrt oder vollständig durch den Mund zu atmen anstelle der Nase. Da die Nasenatmung jedoch wichtig auch für eine gute Qualität der Atemluft ist, können die Nasenschleimhäute austrocknen. Die Folge durch ungefiltert in den Körper gelangende Bakterien können vermehrte Krankheiten sein. Auch „antrainierte“ Haltungsschäden der Gesichtsmimik können daraus resultieren.

Die Zahnbürste - nicht irgendeine…

Eine Zahnbürste für kleinere Kinder reduziert das Verletzungsrisiko mit ihrem kleinen Bürstenkopf, sanften Rundungen und den idealen Maß für Kinderhände. Um ein angenehmes Putzerlebnis zu vermitteln sind die Borsten meistens weich.

Etwa alle acht Wochen sollte die Zahnbürste ausgetauscht werden. Es ist nicht sinnvoll mit einer elektrischen Zahnbürste zu beginnen, da ihr Kind die richtige Putztechnik erlernen sollte. Auf eine elektrische Zahnbürste kann später einmal im Kindergartenalter verwiesen werden.

Zahnpasta - die richtige bitte…

Bis zum Grundschulalter sollte die Zahncreme ihres Kindes zu etwa 0,05 % Fluoride enthalten und nur spärlich auf die Zahnbürste aufgetragen werden. Kinderzahncreme ist zudem nicht so scharf wie Zahncreme für ältere Kinder und Erwachsene. Diese enthält einen geringeren Anteil von Schmirgelstoffen.

Zähneputzen - aber richtig

Etwa Mitte des dritten Lebensjahres hat das Gebiss ihres Kindes sämtliche Milchzähne die es natürlich ordentlich zu putzen und zu schützen gilt. Unterstützen Sie Ihr Kind in dem Sie bis zum achten Lebensjahr beim Nachputzen helfen.

Es ist enorm wichtig in dieser Phase des selbstständigen Zähneputzens dem Kind die richtige Technik beizubringen.

Die richtige Putztechnik!

Mit der KAI-Putztechnik bringen Sie Ihren Kleinkindern eine einfache und wirkungsvolle Zahnputztechnik bei.

KAI bedeutet ...
  • K wie Kauflächen putzen
  • A wie Außenseiten putzen
  • I wie Innenseiten putzen

 

Kinder lernen diese Technik leicht und gerne, insbesondere wenn sie beim Zähneputzen helfen und mit Ihrem Kind zusammen üben können.

Machen Sie die Putztechnik vor, so wird ihr Kind viel Spaß dabei haben. Es wird versuchen, Sie nachzuahmen und mit seinem neuen Wissen zu glänzen.

Zahnschmerzen: schlaflose Nächte ...

Alle Eltern können ein langes und trauriges Lied von gemeinsam durchwachten Nächten mit Zahnschmerzen singen.

Es gibt wenige Situationen, die einen Vater oder eine Mutter hilfloser zurücklassen, als diese (vermeidbaren) Situationen. Von Ihrem Kind einmal ganz zu schweigen ...

Wie entstehen Zahnschmerzen?

Karies, also das klassische „Loch im Zahn“ ist die häufigste Ursache für einen entzündeten Zahnnerv, der extrem unangenehm Schmerzen verursachen kann. Karies entsteht häufig durch mangelnde Zahnhygiene. Aber auch eine Verletzung und Entzündung des Zahnfleisches kann daran schuld sein.

So können Sie Ihrem Kind Zahnschmerzen ersparen

Eine sogenannte zahngesunde Ernährung mit wenig Zucker und Säure (Süßigkeiten, Säfte etc.) ist ideal und hilft Ihnen Karies zu vermeiden.

Die tägliche Zahnpflege ist gut gegen Zahnbelag, auf dem sich Bakterien bilden und ihr schädliches Werk verrichten (Säureproduktion).

 

Regelmäßige Zahnkontrolle bei Ihrem Zahnarzt und zuhause sorgen dafür, dass mögliche Schäden frühzeitig erkannt werden um sie behandeln zu können.

Wir unterstützen Sie mit Prophylaxe wenn es um Kinderzähne geht.

Die Zähne ihres Kindes sind wesentlich weicher und empfindlicher und somit angreifbarer durch Karies als die Zähne von Erwachsenen. Dadurch entwickelt sich Karies in einem Kindergebiss auch wesentlich schneller.

 

Die beste Vorsorge Sie Ihrem Kind bieten können ist eine halbjährliche Untersuchung durch uns als Zahnärzte um mögliche Fehlentwicklungen und Schäden rechtzeitig erkennen und korrigieren zu können. Diese Besuche alle sechs Monate ersetzen natürlich nicht eine tägliche intensive Zahnpflege und die richtige Ernährung. Prophylaxe bedeutet Vorbeugung und findet auch bei Ihnen zuhause statt.