Therapie der CMD
Haben Sie unerklärliche Schmerzen im Bereich des Kiefers? Schmerzt Ihr Kopf ständig oder haben Sie Migräne, ohne dass eine medizinische Erklärung gefunden werden konnte? Haben Sie mit einem Tinnitus, Muskelverspannungen, Ohrenschmerzen oder Wirbelsäulenproblemen zu kämpfen? Hinter all diesen Beschwerden kann eine craniomandibuläre Dysfunktion stehen. Diese kurz als CMD bezeichnete Erkrankung bleibt häufig lange unerkannt und treibt die Betroffenen von Praxis zu Praxis. Die zahlreichen humanmedizinischen Untersuchungen führen dabei meist nicht zu klaren Erkenntnissen, was das Leiden noch verschärft: Die Beschwerden sind da, aber niemand weiß, woher sie kommen. Häufig bringt erst eine zahnmedizinische Untersuchung Klarheit.
Was ist eine craniomandibuläre Dysfunktion?
Der craniomandibuläre Bereich umfasst alle Gelenke, Muskeln, Sehnen und Nerven, die zwischen dem Schädel (lat. Cranium) und dem Unterkiefer (lat. Mandibula) befinden. Normalerweise bekommen wir von den vielen Vorgängen, die sich in diesem Bereich abspielen, kaum etwas mit. Anders verhält es sich, sobald es zu sog. Okklusionsstörungen kommt. Dabei handelt es sich letztlich um nichts anderes als einen ungünstigen Biß. Bei diesem Phänomen wird der Mund derart geschlossen, dass die beiden Zahnreihen nicht ideal zusammenwirken können. Die Auflagepunkte beider Zahnreihen verschieben sich, was die Kiefergelenke zwingt, eine ungünstige Position einzunehmen. In der Folge kommt es zu Verspannungen der umgebenden Muskulatur, die wiederum die sie umgebenden Nerven reizt. Damit wird gewissermaßen ein Dominoeffekt in Gang gesetzt: Eine zunächst kaum merkliche Verschiebung des Bisses zieht zahlreiche weitere Probleme nach sich, die nicht direkt mit dem Kiefer in Verbindung gebracht werden. Ursache dafür ist der Umstand, dass Nerven, Sehnen und Co auch recht weit entfernten Gebieten miteinander verbunden sind – was sich in ihrem Nacken abspielt, kann beispielsweise auf Probleme im Kieferbereich zurückzuführen sein.
Wie äußert eine CMD sich?
Aus gleichem Grund differieren die Symptome der CMD von Mensch zu Mensch teilweise merklich. In unserem Zahnzentrum Herne stellen sich Patientinnen und Patienten mit Nackenschmerzen ebenso vor wie solche, die vorwiegend unter Zähneknirschen leiden. Das macht das Erkennen der craniomandibulären Dysfunktion äußerst schwierig. Die meisten Ärztinnen und Ärzte vermuten hinter den Beschwerden zunächst meist ganz andere Erkrankungen. Eine Verspannung etwa kann durch mangelnde körperliche Bewegung ausgelöst sein, eine Migräne erbliche Komponenten haben und ein Tinnitus durch Stress hervorgerufen werden.
Ihr Zahnarzt in Herne hingegen ist im Umgang mit der CMD geschult und untersucht Sie bei Beschwerden, die auf diese Störung hindeuten können, gezielt. Wir können Ihnen damit unnötige Behandlungen ebenso wie stark verlängerte Leidenszeiten meist ersparen, da wir dafür sorgen, dass die CMD schnellstmöglich festgestellt wird.
Wie kann Ihre Zahnarztpraxis Herne bei einer CMD helfen?
Als Zahnärztinnen und Zahnärzte kennen wir uns mit Beschwerden rund um den Kiefer aus. Stellen Sie sich mit Beschwerden vor, die auf eine craniomandibuläre Dysfunktion hinweisen können, werden wir zunächst eine ausführliche Anamnese erheben. Hier wird etwa danach gefragt, wann die Beschwerden erstmals aufgetreten sind, wie lange sie schon bestehen und welche Behandlungen Sie bereits hinter sich haben.
Im Anschluss an die Anamnese führen wir ein Screening durch, im Rahmen dessen wir gezielt nach Fehlstellungen der Kiefergelenke, nach Muskelverspannungen und nach Bißstörungen suchen. Dieses Screening leitet über zu einem Funktionstest, bei dem wir prüfen, inwieweit Ihr Kiefergelenk bewegungs- und belastungsfähig ist. Besondere Aufmerksamkeit widmen wir hierbei etwa der Kaumuskulatur, den Kiefergelenken und den Kontaktpunkten der Zähne. Abschließend kann eine Röntgenuntersuchung durchgeführt werden, um etwaige Befunde sichtbar zu machen. Ihre Zahnärzte in Herne arbeiten hierbei mit digitalen Röntgengeräten, welche nicht nur besonders flexibel sind, sondern auch die Strahlenbelastung minimieren.
Ist die Diagnose gesichert, können wir recht schnell für Abhilfe sorgen. Das Ziel der Therapie besteht darin, Ihren Biss zu korrigieren. Wird hier eine optimale Stellung erreicht, verschwinden die Beschwerden in der Regel schnell. Im Zahnzentrum Herne arbeiten wir zu diesem Zweck mit Aufbissschienen aus Kunststoff. Diese Aufbißschienen werden nachts getragen und korrigieren den gestörten Biss allmählich. Liegt Ihr fehlerhafter Biss begründet in fehlerhaftem Zahnersatz, werden wir nach der Schienenbehandlung hier für Abhilfe sorgen und den Zahnersatz ersetzen oder korrigieren.
Da die Verspannungen, die aus einer Okklusionsstörung resultieren, sich aufgrund des komplexen Zusammenspiels von Muskeln, Nerven und Sehnen im gesamten Körper ausbreiten können, ist manchmal eine interdisziplinäre Zusammenarbeit nötig, die auch physiotherapeutische, orthopädische und kieferorthopädische Behandlungen umfasst. Hierfür arbeiten wir mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen aus den genannten Disziplinen zusammen.
CMD-Behandlung bei den Dres. Szostak
Eine Behandlung im Zahnzentrum Herne bewahrt Sie vor den schwerwiegenden Folgen einer unerkannten und nicht adäquat behandelten craniomandibulären Dysfunktion. Wir befreien Sie von Ihren Schmerzen und gehen auf Ihre individuellen Beschwerden ein!