Kinderzahnheilkunde: Denn auf den Milchzahn kommt es an!
Dass bereits Kinder zahnmedizinisch betreut werden, ist heute völlig üblich. Im Kindergartenalter werden Zahnputztechniken eingeübt, im Grundschulalter beginnen regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen. Vielfach kooperieren einzelne Praxen hierzu mit Schulen, um eine möglichst flächendeckende Untersuchung sicherzustellen. Doch nicht nur aus diesen Gründen ist es wichtig, bereits früh eine umfassende zahnmedizinische Versorgung anzustreben.
Zahnmedizinische Behandlung bei Entwicklungsstörungen und Infektanfälligkeiten
Auch Erkrankungen und Beeinträchtigungen, die nicht sofort mit Zahnproblemen in Verbindung gebracht werden, können durch sie mitbedingt sein oder beeinflusst werden. Vor allem bei Infektanfälligkeit, unter der vergleichsweise viele Kinder leiden, lohnt sich der Besuch in unserem Zahnzentrum Herne. Ist Ihr Kind ständig erkältet, leidet es andauernd an Entzündungen der Atemwege oder neigt es bereits in jungen Jahren zu Allergien, kann sich eine eingehende zahnmedizinische Untersuchung durchaus lohnen. Teilweise finden sich hier chronische Entzündungen oder schwelende Infektionsherde, die das Immunsystem schwächen. Tückisch ist dabei vor allem die Tatsache, dass diese Probleme nicht unbedingt zu Schmerzen oder ähnlichen Beschwerden führen, weshalb sie mitunter lange unbemerkt bleiben.
Darüber hinaus helfen Früherkennungsuntersuchungen dabei, schwerwiegenden Entwicklungsstörungen der Zähne und des Kiefers vorzubeugen, die bei voller Ausprägung mitunter massive Auswirkungen auf die gesamte körperliche Entwicklung hätten. Eine Fehlentwicklung des Gebisses kann verstanden werden als Hinweis auf eine insgesamt gestörte körperliche Harmonie und zieht, über funktionelle oder strukturelle Verbindungen, nicht selten Haltungsfehler, Atemprobleme sowie Kreislauf-, Stoffwechsel- oder Magen-Darm-Probleme nach sich.
Ein Besuch in unserer Zahnarztpraxis in Herne ist also auch bei vorhandenen körperlichen Problemen sinnvoll, da wir eine etwaige Beteiligung des Mundraumes an der Entstehung dieser körperlichen Probleme aufdecken und eine angemessene Behandlung einleiten können.
Regelmäßige Kontrolluntersuchungen
Im Rahmen regelmäßiger Kontrolluntersuchungen, die wir in unserer Praxis Dres. Szostak durchführen, lassen sich kleinere Defekte der Zähne im Frühstadium erkennen und meist unkompliziert beheben. Wer nicht regelmäßig auf Vorsorgeuntersuchungen setzt, riskiert, dass diese leicht zu behebenden Probleme sich zu ernsthaften Defekten auswachsen, denen zahnmedizinisch kaum noch beizukommen ist. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen ersparen Ihnen hier Schmerzen, langwierige Behandlungen und hohe Kosten. Das Bonusheft nimmt dabei auch die Funktion einer Erinnerungsstütze ein. Durch einen Blick in Ihr Bonusheft erfahren Sie, wann Sie Ihre letzte Vorsorgeuntersuchung absolviert haben und wann die nächste ansteht.
Wer ein Bonusheft führt, behält also den Überblick über seine zahnmedizinische Situation und verpasst in der Regel nicht aus Vergesslichkeit wichtige Vorsorgeuntersuchungen. Diese Vorsorgeuntersuchungen wiederum sind wichtig für den Erhalt der Zähne und der Zahngesundheit. Sie tun sich also nicht nur finanziell, sondern auch gesundheitlich etwas Gutes, wenn Sie ein Bonusheft führen und regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen in unserer Praxis erscheinen.
Zahnmedizinische Prophylaxe im Kindesalter
Daneben ist selbstverständlich auch die zahnmedizinische Prophylaxe zentraler Bestandteil der Kinderzahnheilkunde. Im Kindergartenalter erlernen Kinder wichtige Techniken des Zähneputzens und der sonstigen Zahnhygiene. Hier sind wir als Ihre Zahnärzte in Herne gefragt: Wir leiten Ihr Kind gerne an und stehen beratend zur Seite! Wichtig ist jedoch auch, dass die meisten Kinder im Kindergartenalter trotz Kenntnis der korrekten Techniken nicht unbedingt in der Lage sind, eine ausreichende Mundhygiene durchzuführen. Zurückzuführen ist das vor allem auf körperliche Gegebenheiten: Sie sind motorisch noch nicht in der Lage, effektiv ihre Zähne zu reinigen. Die Aufgabe der Eltern besteht in diesem Falle darin, einerseits die Bemühungen der Kinder um eigenständiges Zähneputzen zu fördern und andererseits darauf zu achten, dass die Mundhygiene ausreichend ist – was mitunter ein Nachputzen der Zähne erfordert.
All diese Bemühungen lohnen sich. Bleibt das Milchzahngebiss der Kinder kariesfrei, stehen die Chancen gut, dass sich auch im weiteren Lebensverlauf keine schwerwiegenden zahnmedizinischen Probleme ergeben. Hier sind nicht nur wir als Ihr Zahnarzt in Herne gefordert, sondern auch Sie als Eltern. Nur in enger Zusammenarbeit lässt sich die Zahngesundheit Ihres Kindes erhalten. Aus diesem Grund bieten wir Ihnen gerne eine individuelle Beratung im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen an. Wir zeigen Ihnen gerne, wie Sie die Zähne Ihres Kindes nachputzen und so zum Erhalt der Zahngesundheit beitragen können. Tatsächlich ist auch hierfür das Erlernen bestimmter Techniken nötig – ist es nämlich nicht allzu einfach, eine Zahnbürste in einem fremden Mund sicher zu führen.
Äußerst empfehlenswert ist aus unserer Sicht die Kombination der Vermittlung von Zahnputztechniken an Kinder und Nachputztechniken an Eltern. Das Kind sollte seine Zähne ab dem zweiten Lebensjahr zweimal täglich putzen; anschließend sollten die Eltern nachputzen. So unterstützten Sie Ihr Kind einerseits in seinem Streben nach Selbstständigkeit, vermitteln Erfolgserlebnisse durch eigenständiges Zähneputzen und tragen andererseits dem Umstand Rechnung, dass eine erfolgreiche Zahnhygiene im Kindergartenalter nur mit Nachputzen sicherzustellen ist.
Habits und Lutschgewohnheiten
Häufig beobachten wir bei Kindern Gewohnheiten, die auf Dauer eine kieferorthopädische Behandlung nötig machen. Hier ist es Aufgabe der Eltern wie auch der Zahnärztinnen und Zahnärzte pädagogisch zu intervenieren und darauf hinzuwirken, dass das Lutschverhalten frühzeitig abgewöhnt wird. Nur auf diesem Wege lassen sich erworbene Kieferanomalien verhindern – nach Karies sind Lutschgewohnheiten die zweithäufigste Ursache für derartige Anomalien. In der Zahnmedizin umgesetzt werden derartige Interventionen im Rahmen einer kieferorthopädischen Frühbehandlung. Hier geht es – wie auch bei der Prophylaxe – vor allem darum, Kinder und/oder Eltern aufzuklären und Techniken zu vermitteln. Darüber hinaus kommen hier bestimmte zahnmedizinische Geräte wie Mundvorhofplatten und Trainer zum Einsatz, die dabei helfen sollen, das Lutsch- und Saugverhalten des Kindes zu verändern.
Interessant ist die Tatsache, dass die allermeisten Zahn- und Kieferfehlstellungen sich durch derartige Maßnahmen verhindern lassen. Nur wenige Anomalien sind angeboren. Die meisten werden im Laufe des Lebens erworben und sind entsprechend auf bestimmte Verhaltensweisen der Betroffenen zurückzuführen. Wird bereits früh interveniert, lassen sie sich effektiv verhindern.
Verbunden wird die kieferorthopädische Frühbehandlung idealerweise mit anderen prophylaktischen Maßnahmen. Hierzu zählen etwa eine Ernährungsberatung oder die bereits angesprochene Vermittlung von Zahn- und Nachputztechniken.