Du wünscht Dir schon seit langer Zeit endlich weißere Zähne, bist aber unsicher, ob Du die Zahnaufhellung in einer Zahnarztpraxis, in einem Bleaching Studio oder in der do-it-yourself Variante übers Internet oder aus dem Drogerie-Markt durchführen sollst? Hier erfährst Du jetzt, welche aktuellen Methoden es heutzutage gibt, um Deine Situation optimal zu lösen, worauf Du unbedingt achten musst und ob das Ganze bei Dir überhaupt funktioniert!
Wann genau tritt bei uns in der Praxis der Wunsch nach einer Zahnaufhellung bei unseren Patienten besonders in den Vordergrund? Meist sind es besondere „events“, die den Wunsch nach weißeren Zähnen ergeben. Das kann z.B. eine anstehende Hochzeit sein, ein runder Geburtstag oder einfach nur der Wunsch nach einem neuen äußeren Erscheinungsbild.
Oder es steht neuer Zahnersatz an und es werden im Vorfeld die Zähne aufgehellt, damit die neuen Kronen und Brücken direkt in der passenden Zahnfarbe ausgewählt werden können. Die Gründe sind vielfältig.
Was sind denn eigentlich die Ursachen für verfärbte dunkle Zähne?
Die kleinen Sünden des Alltags, allen voran Tee, Kaffee, Zigaretten und Rotwein, verzeihen uns unsere Zähne nicht so leicht. Farbpigmente lagern sich über Jahre sichtbar auf den Zähnen ab, zeigt unsere Erfahrung in der Praxis. Da richtest Du mit der Zahnbürste allein nicht viel aus. Im Gegenteil: Zahnpasten, die eine starke Aufhellung versprechen, haben oft einen hohen Anteil an Schleifkörnern, die bei täglichem Gebrauch den Zahnschmelz angreifen.
Bedenke bitte: Als Basis einer jeden Zahnaufhellung muss eine vernünftige Vorreinigung Deiner Zähne mit einer „professionellen Zahnreinigung“ in der Zahnarztpraxis durch Fachangestellte erfolgen. Sonst ist bereits jetzt der Erfolg der Aufhellung zum Scheitern verurteilt. Spare hier nicht!
Eines vorweg: Alle Resultate sind nie 100-prozentig vorhersehbar, da jeder Mensch eine andere Zahnstruktur hat.
Nun zu den Methoden, die es aktuell auf dem Markt gibt:
Methode1:
In unserer Praxis nehmen wir vom Ober- und Unterkiefer Abformungen deiner Kiefer. Da-nach werden 2 durchsichtige Kunststoff-Schienen im Labor hergestellt, die Du dann 2 Wochen lang trägst. Jetzt zum Problem dieser Methode: Die Erfahrung zeigt, dass die Motivation rasch nachlässt…Man trägt die Schienen doch nicht immer, hat keine Lust mehr darauf und ist mit dem Ergebnis nachher unzufrieden. Problem Nummer 2: Das Bleichgel wird in die Schienen gefüllt und es lässt sich nicht vermeiden, dass das Gel auch das Zahnfleisch berührt. Die Folge: Verätzungen des Zahnfleisches, die sehr unangenehm und schmerzhaft über Tage sein können. Das Bleichgel ist übrigens niedrig konzentriert bei dieser Methode, was den Effekt der Aufhellung herabsetzt.
Methode 2: Do-it-yourself
Hier wird häufig die notwendige Zahnreinigung einfach weggelassen. Beachte in diesem Fall: Wer würde ein schmutziges Auto polieren: Keiner! Meist kommen hier selbstgebastelte, dem Produkt beiliegende Schienensysteme zum Einsatz, die noch ungenauer als die Schienen aus der Praxis sind und Dein Zahnfleisch noch stärker angreifen und verätzen. Sogar die „Stiftung Warentest“ fand bereits 2010 heraus, dass die Ergebnisse meist enttäuschend waren.
Methode 3: Power-Bleaching in der Praxis mit einer aktivierenden LED-Lampe
In der Praxis werden Deine Zähne unter Kontrolle der Prophylaxe-Mitarbeiterin in zwei bis drei Durchgängen mit einem besonders effektiven Bleichgel (konzentrierter Sauerstoff) behandelt, bis die gewünschte Zahnfarbe erreicht ist. Das besonders empfindliche Zahnfleisch schützen wir mit einem leicht zu entfernenden „Kunststoff-Damm“. Die Sitzung dauert ca. 1-2 Stunden.
Die Ergebnisse sind von all den genannten Verfahren mit Abstand die effektivsten. Das sagt uns die 17-jährige Erfahrung in unserer Praxis mit allen eingesetzten Bleichsystemen.
Mit Methode 3 erzielen wir in unserer Praxis anhaltende Ergebnisse von bis zu 2 Jahren und länger.
Jetzt gebe ich Dir noch eine kleine Checkliste
• Lass Dir einen Untersuchungstermin in Deiner Praxis geben und Dich bezüglich Deiner Zahnfarbe von einem Fachmann, dem Zahnarzt, beraten: Es gibt sehr schwer aufzuhellende Zahnfarben wie z.B. Grautöne und Gelbtöne
• Der Arzt wird sich auch Deine evtl. vorhandenen Zahnfüllungen ansehen und diese auf Dichtigkeit überprüfen. Er entscheidet, ob diese vor oder nach der Zahnaufhellung getauscht werden sollten
• Bleaching sollte immer vor der Anfertigung von Zahnersatz erfolgen
• Versuche in der ersten Phase nach der Aufhellung stark farbige Lebensmittel sowie schwarzen oder grünen Tee zu vermeiden
• Sicherlich ist der Verzicht auf die eine oder andere Zigarette ebenfalls nicht ver-kehrt und Du tust Deiner Gesundheit noch was Gutes…
Immer wieder sehen wir Patienten in der Praxis, die Zahnpasta mit sehr hohen Schleifpartikeln. einsetzen, um die Zähne heller zu bekommen. Merke Dir Folgendes: Die Aufhellung findet nicht im äußeren Zahnschmelz statt, sondern darunter, im sogen. „Dentin“ (Zahnkern). Es bringt also überhaupt nichts fest an den Zähnen „rumzuschrubbern“. Der einzige Effekt, der dadurch erzielt wird, ist die Reizung Deines Zahnfleisches und die Zerstörung der Zahnhartsubstanz mit der Folge von empfindlichen Zahnhälsen. Also Finger weg!
Können Zähne nach dem Bleaching empfindlich werden oder schadet es den Zähnen sogar?
Deine Zähne können jedoch nach dem Bleaching für eine gewisse Zeit von ein paar Tagen empfindlich sein. Verzichte auf sehr kalte oder heiße Speisen und auf säurehaltige Nahrungsmittel. Setze Fluoridierungsgele ein, um die Empfindlichkeiten herabzusetzen. Bleaching kann bedenkenlos bei Dir vorgenommen werden, aber in vernünftigen Abständen.
Es gibt Ausnahmesituationen, frage deshalb Deinen Arzt.
Jetzt hast Du die Wahl, ob Du dein Zahnfleisch und Deine Zähne als Testobjekte mit fragwürdigem Ergebnis einsetzen willst, oder ob Du gleich die richtige Entscheidung triffst und Deine Gesundheit in Profihände gibst.
Möchtest Du Beispielbilder von erfolgreichen Bleachingergebnissen sehen, dann gehe doch mal auf die Seite: www.zahnaufhellung-herne.de